Gefördert durch Mittel des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) richteten einige Vereinsmitglieder im Mai 2023 eine dreitätige Veranstaltung zu aktuellen Fragen des Wirtschaftsrechts in Zeiten der Krise aus.
Ausgewiesenes Ziel der Veranstaltung war neben dem fachlichen Austausch die Einbindung wissenschaftlichen Nachwuchses.
Ausgewiesenes Ziel der Veranstaltung war neben dem fachlichen Austausch die Einbindung wissenschaftlichen Nachwuchses.
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Die Veranstaltung begann daher mit einem Zusammentreffen zahlreicher Nachwuchswissenschaftler im Goethe-Institut Athen, die in deutscher sowie englischer Sprache aus ihren eigenen (thematisch äußerst vielseitigen) Forschungsvorhaben aus dem Bereich des Wirtschaftsrechts berichteten. Die sich an die Vorträge anschließenden Wortbeiträge boten Gelegenheit, durch rechtsvergleichende Einsichten neue Anregungen für die eigenen Arbeiten zu gewinnen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den persönlichen (fachlichen) Austausch und eine (Kurz-)Vorstellung der Historie der deutsch-griechischen Freundschaft.
Am darauffolgenden Tag begann das zweitägige Symposium in den Örtlichkeiten des Historischen Museums der Universität Athen. Nach einer Begrüßung durch die Tagungsleitung und einführenden Worten zu Gemeinsamkeiten der deutschen und griechischen Rechtsgeschichte begann der fachliche Austausch mit Vorträgen zu aktuellen Entwicklungen des Wirtschaftsrechts. Um die Binationalität der Tagung entsprechend zu betonen, folgten auf die Vorträge der deutschen Rechtswissenschaftler stets Vorträge der griechischen Teilnehmer.
In den sich anschließenden Gesprächsrunden wurden die vorgetragenen Thesen kritisch hinterfragt und kontrovers diskutiert. Die sich an die Tagungstage anschließenden Möglichkeiten des gemeinsamen Austauschs (Get-together und Ausklang) wurden genutzt, um den fachlichen Austausch zu vertiefen, aber auch die deutsch-griechische Freundschaft zu intensivieren. Die Teilnehmenden kamen überein, den Freundschaftsgedanken aufrechtzuerhalten und eine Wiederholung der Tagung im Jahr 2025 anzuvisieren.
Die wesentlichen Erkenntnisse des Zusammentreffens sind im Tagungsband „Wirtschaftsrecht in Zeiten der Krise“ festgehalten.
Professor Stefan Grundmann, der sich seit vielen Jahren deutsch-griechischen Rechtsfragen und Projekten widmet, wurde für seine vielfältigen Beiträge sowie Verdienste zum europäischen und zwischenstaatlichen Recht und dessen Fortentwicklung im November 2024 die Ehrendoktorwürde von der National and Kapodistrian University Athens verliehen.
In ihrer Ansprache an den Geehrten würdigte die Vize-Rektorin Professorin Sophia Papaioannou insbesondere das außergewöhnlich umfassende wissenschaftliche Werken von Professor Grundmann. Sie betonte, dass seine Arbeiten im Vertragsrecht, Gesellschafts- und Bankrecht, im europäischen Privatrecht sowie in der Rechtstheorie mittlerweile als Standardwerke gelten. Grundmanns Studien zeichneten sich durch eine systematisch rechtsvergleichende Perspektive aus und seien stets im europäischen Kontext verortet.
Am 15. Mai 2025 fand in der historischen Universität in Plaka die zweite Fachtagung der Deutsch-griechischen Zivilrechtsvereinigung statt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete der Vortrag von Herrn Prof. Dr. Klaus J. Hopt zum Thema „Gründe und Grenzen für Mehrstimmrechte – Optionen für die Umsetzung der Europäischen Richtlinie vom 24.04.2024 zu Mehrstimmrechten“.
Die Vereinigung durfte sich zudem über die besondere Ehre freuen, dass Herr Prof. Hopt die Ehrenpräsidentschaft übernommen hat.
Das wissenschaftliche Programm bot ein breites Spektrum aktueller Fragestellungen aus dem Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Wirtschaftsrecht und vereinte renommierte Referentinnen und Referenten aus Deutschland und Griechenland. Zu den Vortragenden zählten unter anderem Prof. Andreas Cahn, Prof. Barbara Grunewald, Prof. Tim Florstedt, Assoc. Prof. Nikolaos Vervessos, Assoc. Prof. Christina Livada sowie Assistant Prof. Alexandros Rokas. Die Veranstaltung bot einen wertvollen Rahmen für wissenschaftlichen Austausch, anregende Diskussionen und den Ausbau deutsch-griechischer Netzwerke.
Professor Stefan Grundmann, der sich seit vielen Jahren deutsch-griechischen Rechtsfragen und Projekten widmet, wurde für seine vielfältigen Beiträge sowie Verdienste zum europäischen und zwischenstaatlichen Recht und dessen Fortentwicklung im November 2024 die Ehrendoktorwürde von der National and Kapodistrian University Athens verliehen.
Am 15. Mai 2025 fand in der historischen Universität in Plaka die zweite Fachtagung der Deutsch-griechischen Zivilrechtsvereinigung statt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete der Vortrag von Herrn Prof. Dr. Klaus J. Hopt zum Thema „Gründe und Grenzen für Mehrstimmrechte – Optionen für die Umsetzung der Europäischen Richtlinie vom 24.04.2024 zu Mehrstimmrechten“.
Die Deutsch-griechische Zivilrechtsvereinigung plant am 22. und 23. Oktober 2025 ihre nächste Tagung in Frankfurt am Main, voraussichtlich in den Räumlichkeiten der Europäischen Zentralbank (EZB). Genauere Informationen zum Programm und zu den Referentinnen und Referenten werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Wir bitten, den Termin bereits vorzumerken.